Agility

Wie ist Agility entstanden?

Die Wurzeln des Agility kommen aus England. Im Rahmen der „Cruft´s“ entwickelte John Varley 1978 einen Parcours für Hunde, der dem Springreiten ähnelte. Zusammen mit einem erfahrenen Hundetrainer wurden Geräte entwickelt, die den Bewegungsabläufen des Hundes entgegenkamen. Die erste Agility-Vorführung kam bei den Zuschauern der „Cruft´s“ so gut an, das diese Vorführung ein fester Veranstaltungspunkt für die weiteren Jahre wurde. 1987/88 versuchte der DAC (Deutscher Agility Club), diesen Sport einem breitem Publikum in Deutschland bekannt zu machen. Ab 1991 trat dann Agility für alle dem FCI angeschlossenen Vereinen als offizieller Hundesport in Kraft. In Deutschland wurde Agility zum ersten Mal auf der FCI-Welthundeausstellung in Dortmund präsentiert.

Was ist eigentlich Agility?

Agility fasziniert durch die Harmonie zwischen Mensch und Hund, die als Team immer neue Aufgaben zu erfüllen haben. Ausgangspunkt ist ein Parcours mit Hund gerechten Geräten. Die – immer wieder neue – Reihenfolge der Geräte zeigt der Mensch durch seine eigenen Bewegungen und durch Kommandos an, der Hund arbeitet sie dann möglichst ohne Fehler ab. Die Hoch- und Weitsprünge, der Tunnel und der Slalom oder verschiedene Balancegeräten wie die A-Wand, der Steg und die Wippe stellen für die Hunde spannende Herausforderungen dar. Wir Menschen andererseits sind oft überrascht davon, wie stark unser Partner Hund die menschliche Körpersprache in Bewegung umsetzt – den eigenen Körper als Sprachrohr zu benutzen ist für uns die eigentliche Herausforderung.

Für wen ist diese Sportart geeignet?

Da Agility für die Bewegungsabläufe des Hundes optimiert wurden, ist dieser Sport eigentlich für jeden Hund geeignet. Wer sich nicht ganz sicher ist, ob der eigene Hund gesunde Hüften, Schultern, Knie- und Sprunggelenke hat, sollte vor Beginn des Trainings mit dem eigenen Tierarzt sprechen. Schließlich ist es wie in jedem Sport: der Körper wird stärker beansprucht und sollte daher gesund sein.

Agility als Turnierhundesport

Ein intensives Gehorsamstraining als ganzes ist die Grundlage für die Teilnahme eines jeden Turniers. Der Hund muss mit einem Alter von frühestens 15 Monaten die Begleithundeprüfung abgelegt haben. Er kann frühestens aber mit 18 Monaten auf dem ersten Turnier starten.

Leistungsgruppen und Klassen

Agility als Ganzes gesehen ist ein Hundesport, der die Harmonie zwischen Mensch und Hund fördert. Dieser Sport kann auch als alternativer Ausgleich zum alltäglichen Stress im Berufsleben eines Jeden betrieben werden. Er fördert die körperliche Fitness des Menschen und die Konzentration und richtige Auslastung des Hundes. Dieser Sport kann wunderbar ohne Leistungsdruck auch als Hobby für Frauchen und Herrchen mit dem Hund zusammen gelten. Es gibt 4 Leistungsklassen. Angefangen von A0 (Beginner) über A1, A2 bis hin zu A3. Jede Klasse ist unterteilt in Mini, Medi und Maxi. Dieses richtet sich nach der Größe des Hundes. Darüber hinaus kann jeder Hund an ein Jumping teilnehmen, was allerdings keine Auswirkung auf die Qualifizierung in den einzelnen Leistungsklassen hat.

Hilfreiche Informationen zur Sportart Agilty, zu Turnieren und Meisterschaften findet man auf der Webseite des DVG. der findet man auch einen Meldebogen für ein DVG-Treibballturnier. Diesen benötigt man, wenn man ohne DVG-Leistungsurkunde an einem DVG-Turnier teilnehmen möchte.